Das Biotech-Unternehmen InSphero hat gemeinsam mit dem Washingtoner Physicians Committee for Responsible Medicine (Ärztekomitee für verantwortungsvolle Medizin) einen Preis ins Leben gerufen, der neue Forschungsergebnisse hervorbringen soll. Im Rahmen des HUMAIN-Programms (Human Advanced In Vitro Model Initiative) werden laut einer Medienmitteilung fünf akademische Forschungsgruppen mit den besten Produkten von InSphero im Wert von 20'000 Dollar ausgestattet, um die Entwicklung oder Validierung von 3D-In-vitro-Modellen zu fördern und damit die Abhängigkeit von Tierversuchen in der wissenschaftlichen Forschung zu verringern.
Zusätzlich sind Zuschüsse für Konferenzpräsentationen und Open Source-Publikationen in Höhe von bis zu 4500 Dollar pro Team verfügbar. Damit soll den Forschungsergebnissen breite Sichtbarkeit verschafft werden. Alle Preisträger erhalten zu Beginn eine Schulung und kontinuierliche wissenschaftliche Unterstützung durch die 3D-Zellkulturfachleute von InSphero. Bewerbungen können bis 23. August eingereicht werden.
„Wir freuen uns sehr, mit InSphero zusammenzuarbeiten und gemeinsam das Ziel zu verfolgen, Tierversuche durch präzisere, zuverlässigere und skalierbare Forschngsmethoden zu ersetzen“, wird die Forschungsdirektorin des Physicians Committee, Elizabeth Baker, zitiert. „Wir verbinden unsere fortschrittliche 3D-In-vitro-Technologie mit der bahnbrechenden Arbeit von Forschungsgruppen“, so InSphero-CEO Jan Lichtenberg. „Damit machen wir nicht nur einen Schritt in Richtung einer stärker am Menschen orientierten Forschungspraxis – wir machen einen Riesensprung.“
InSphero ist eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/mm