Die Universität Zürich (UZH) hat Irene Burger zur Titularprofessorin ernannt. Die 43-jährige Luzernerin ist seit Anfang 2019 Chefärztin der Abteilung Nuklearmedizin (NUK) im Zentrum für Bildgebung am Kantonsspital Baden (KSB). Daneben ist sie laut Medienmitteilung des KSB wissenschaftlich am Universitätsspital Zürich tätig. Dort arbeitet sie auch eng mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und dem Paul Scherrer Institut zusammen. Burger konzentriert sich in ihrer Forschung auf die hybride Bildgebung, also die Kombination aus Radiologie und Nuklearmedizin für die frühe und präzise Erkennung von Tumoren.
„Im Zentrum meiner Arbeiten stand in den letzten Jahren das Prostatakarzinom“, sagt Burger. Es gebe inzwischen eine neue Möglichkeit zur Darstellung dieses Tumors. Sie sei überzeugt, dass die Bedeutung der Nuklearmedizin weiter steigen werde.
„Das KSB verfügt über die einzige stationäre NUK im Aargau. Wir pflegen einen sehr engen Austausch mit unserer Radiologie-Abteilung, sodass wir laufend neue Erkenntnisse in unsere Behandlungen einfliessen lassen können, um unsere Patienten optimal zu versorgen“, wird die neue Professorin zitiert. „Zudem können wir dank dieser unkomplizierten Zusammenarbeit auch rasch interdisziplinäre Studien auf- und umzusetzen. Kurze Wege sind für unsere Arbeit enorm wichtig.“
„Irene Burger ist eine Koryphäe in ihrem Fachgebiet“, wird KSB-CEO Adrian Schmitter zitiert. „Mit der Ernennung zur Professorin hat sie die höchsten akademischen Weihen für eine Ärztin erlangt. Wir sind stolz und froh, dass wir sie vor mittlerweile über drei Jahren für das KSB gewinnen konnten.“
Mehr als zwei Dutzend Ärztinnen und Ärzten am KSB tragen den Titel Professor oder Privatdozent. gba