Der Kanton Aargau ist von Standard & Poor's erneut mit dem zweitbesten Rating AA+ bedacht worden. In der Analyse werde das schweizweit sehr starke Jahresergebnis hervorgehoben, heisst es in einer Medienmitteilung. Trotz der Pandemie habe der Kanton Aargau einen seiner höchsten Überschüsse erzielen und damit seine Verschuldung weiter reduzieren können. Den Ausblick hob die Ratingagentur von „stabil“ auf „positiv“ an.
Der Aargau sei wirtschaftlich und finanziell weniger stark von den negativen Auswirkungen der Corona-Krise betroffen gewesen, heisst es weiter in der Mitteilung. Zudem habe er „dank einer sehr starken Ertragsentwicklung und einer straffen Ausgaben- und Budgetdisziplin“ seine finanzielle Lage „deutlich verbessern“ können.
Diese gute Beurteilung „bestätigt den Erfolg der Haushaltssanierung und das verbesserte Finanzmanagement der letzten Jahre“, so Finanzdirektor Markus Dieth. „Auf diesem Pfad müssen wir weitergehen.“ Die Beurteilung verleihe dem Kanton eine hohe Schuldnerbonität. Damit kann er Geld zu tieferen Zinsen aufnehmen. Auch die Beteiligungen des Kantons profitierten bei ihren eigenen Finanzgeschäften.
Der Kanton erhofft sich eine weitere Verbesserung des Ratings in den nächsten Jahren. Dafür müssten die Ausgaben und Einnahmen trotz der geplanten strategischen Investitionen im Gleichgewicht bleiben, so das Departement Finanzen und Ressourcen. Zudem müsse die tiefe Verschuldung noch etwas weiter gesenkt werden. „Unser Ziel ist klar“, sagt Dieth. „Wir wollen unser Rating verbessern und wieder die AAA-Bestnote erreichen.“ mm