Das Dietiker Stadtzentrum gehört zu den Gebieten im Kanton Zürich mit dem höchsten Schadenpotenzial bei Hochwasserereignissen. Laut Medienmitteilung wird der Kanton deshalb den Schutz gegen Hochwasser der Reppisch verbessern. Verbunden wird damit eine Aufwertung des Gebiets entlang des Flusses zum Naherholungsgebiet für die Bevölkerung und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Bei grösseren Hochwasserereignissen kann die Reppisch in Dietikon über die Ufer treten und Schäden in Millionenhöhe verursachen, heisst es in der Mitteilung des Kantons. Mit dem Projekt Zukunft Reppisch soll der Hochwasserschutz in Dietikon verbessert werden. Bis voraussichtlich Ende 2025 konkretisiert das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) das Vorhaben zusammen mit der Stadt Dietikon im Vorprojekt. Der Baustart ist frühestens 2030 geplant.
Das AWEL und die Stadt Dietikon laden die interessierte Bevölkerung am Samstag, 2. November, um 14 Uhr, zum Projektspaziergang entlang der Reppisch ein. Durch den Anlass führen Christoph Zemp, Amtschef des AWEL, und Roger Bachmann, Stadtpräsident von Dietikon. Dabei wird vor Ort gezeigt, welche Massnahmen geplant sind und es werden Fragen dazu beantwortet. Für den Anlass ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Reppisch soll auf rund drei Kilometern Länge so ausgebaut werden, dass sie auch bei einem Jahrhunderthochwasser nicht über die Ufer tritt. Dazu wird die Flusssohle vertieft und die Ufer werden an einigen Stellen abgeflacht oder leicht erhöht. Einige Brücken müssen umgebaut oder neu erstellt werden. Durch diese Massnahmen vergrössert sich das Fassungsvermögen der Reppisch und das Wasser kann in die Limmat abfliessen. Da das Flussbett nur an einzelnen Stellen um maximal zwei Meter breiter werden soll, wird für den Ausbau nur wenig Land beansprucht. ce/gba