Kantonsspital Baden macht 2021 wieder Gewinn

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Das Kantonsspital Baden (KSB) meldet nach Verlusten im Vorjahr für das Geschäftsjahr 2021 wieder einen Gewinn. Der beläuft sich laut Medienmitteilung auf 15,5 Millionen Franken, nach einem Verlust von über 5 Millionen Franken 2020. Im Jahr 2019 vor der Corona-Pandemie hatte das KSB einen Gewinn in Höhe von 15,7 Millionen Franken.

Die Zielvorgabe von 10 Prozent bei der EBITDA-Marge wurde mit 9,5 Prozent knapp verfehlt. 2020 hatte sie bei nur 5,1 Prozent gelegen und 2019 stand sie bei 10,4 Prozent. Dieses Ziel zu erreichen, werde immer schwieriger, wird KSB-CEO Adrian Schmitter zitiert. Das Gesundheitswesen sei stark reguliert. „Höhere Kosten können nicht einfach auf die Konsumenten abgewälzt werden. Während die Anforderungen und Auflagen von Behörden und Fachgesellschaften laufend zunehmen, bleiben die Vergütungen konstant. Eine Anpassung der Tarife wäre deshalb wünschenswert.“

Leistungsmässig hat das KSB nach eigenen Angaben das intensivste Jahr seiner Geschichte hinter sich. Mit 21'561 Patienten im stationären und 215'379 Patienten im ambulanten Bereich wurden Rekordwerte verzeichnet. Durch das hohe Wachstum der Leistungen erreichte der Umsatz einen neuen Höchstwert. Der Betriebsertrag konnte auf 451,8 Millionen Franken gesteigert werden.

Negativ auf den Geschäftsgang ausgewirkt hat sich die Pandemie. Die Behandlung von Corona-Patienten sei vielfach nicht kostendeckend und das KSB sei für Mehrkosten und Ertragsausfälle nicht in vollem Umfang entschädigt worden. Nehme man den Mittelwert der EBITDA-Margen von 2020 und 2021 zeige sich, dass „ein ungedecktes Loch von rund 20 Millionen Franken entstanden ist“, wird KSB-CFO Philippe Scheuzger zitiert.

Im Jahresbericht des KSB für 2021 wird auch auf den 545 Millionen Franken teuren Neubau mit geplanter Inbetriebnahme im Herbst 2024 verwiesen und auf Investitionen in den Aussenstandorten in Dietikon ZH, Muri AG, Brugg AG, Leuggern AG und Baden-City AG. gba 

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