Das Kantonsspital Baden (KSB) kann gemäss einer Medienmitteilung auf seiner interdisziplinären Intensivpflegestation (IPS) ein zwölftes zertifiziertes Bett anbieten. Die zusätzliche IPS-Kapazität biete Vorteile im Alltagsbetrieb und sei als frühzeitige Weichenstellung für den Bezug des Neubaus im Herbst 2024 gedacht. Hier seien zwölf IPS-Betten eingeplant gewesen, die nun bereits zwei Jahre früher am bisherigen Standort in Betrieb gehen können.
Gegenüber dem Frühjahr 2020 und dem Beginn der Pandemie habe das KSB seine IPS-Kapazität um 20 Prozent vergrössert. Mit der höheren Verfügbarkeit habe sich die Klinik an die Corona-Lage angepasst, die eine „überdurchschnittlich hohe“ Auslastung von 89,7 Prozent mit sich gebracht habe.
Die höhere Bettenanzahl ermögliche zudem die Sicherung von postoperativen Intensivbehandlungen infolge komplexer Eingriffe in der hochspezialisierten Medizin, bei der seit geraumer Zeit eine Zunahme festgestellt werde.
Die Erhöhung der Bettenkapazität war trotz des angespannten Arbeitsmarktes möglich. Zum einen hätten sich eigene Pflegefachkräfte im Rahmen eines zweijährigen Nachdiplomstudiums für die Anforderungen auf der IPS qualifiziert, zum anderen habe sich das KSB als attraktiver Arbeitgeber erwiesen.
Ein weiterer Ausbau ist für die Überwachungsstation IMC (Intermediate Care) vorgesehen. Nach Inbetriebnahme des Neubaus sollen 16 statt bisher 13 Betten den IMC-Behandlungs- und Betreuungsbedarf abdecken. heg