Das Team der Fahr Erlebnis AG hat laut einer Medienmitteilung des Klosters Fahr die öffentliche Ausschreibung für die Nutzung von Gebäuden und Landwirtschaft auf dem Klostergrund für sich entschieden. Das Konzept der künftigen Pächter sieht eine biologisch ausgerichtete Landwirtschaft, einen Hofladen und den Betrieb des Restaurants „Zu den Zwei Raben“ vor. Dieses Konzept ergänze die strategische Ausrichtung der Benediktinerinnen optimal, heisst es in der Mitteilung.
Das um 1130 gegründete Kloster Fahr habe die Absicht, die Exklave als Ausflugsziel zu beleben. „Die grüne Oase im Limmattal“ solle ausserdem als attraktiver Begegnungsort gestärkt werden. Erste Schritte dafür haben seit 2018 das Projekt ,erfahrbar' unter der Leitung einer Initiantengruppe aus dem Limmattal und die Stiftung Prosperita unternommen. Nun wurde mit der Fahr Erlebnis AG ein langfristiger Pachtvertrag unterzeichnet. Hinter dieser AG stehen die drei Wettinger Familien von Thomas Benz, Andreas Benz und Sandro Sozzi.
Ab 1. Januar 2021 werden der Landwirtschaftsbetrieb und die dazu gehörenden Gebäude einer sanften Renovierung unterzogen. Im Frühling 2021 sollen sie der Limmattaler Bevölkerung „mit interessanten Angeboten“ zur Verfügung stehen. So ist etwa ein erlebnisorientierter Landwirtschaftsbetrieb mit einer Kleintieranlage angedacht. In dem Hofladen werden saisonale und regionale Produkte angeboten. Zudem wird Raum für Kurse und Veranstaltungen geschaffen.
Den Pachtvertrag bezeichnet die Klostergemeinschaft als Meilenstein. Parallel dazu seien Vorbereitungen für das geplante Mehrgenerationenwohnen in der ehemaligen Bäuerinnenschule und die Sanierung des Restaurants getroffen worden. Entsprechende Baugesuche würden noch in diesem Jahr bei den Gemeinden Würenlos und Unterengstringen eingereicht.