Die Gemeinde Wettingen will in Zusammenarbeit mit dem Kanton die Klosterhalbinsel mit ihrer einzigartige Anlage als schweizweit bekannten Ausflugs-, Freizeit- und Veranstaltungsort positionieren. Sie soll laut Medienmitteilung auch Bestandteil des Museums Aargau werden. Das umfasst schon jetzt vier Schlösser, ein Römerlager und das Kloster Königsfelden.
Die Wettinger Klosterhalbinsel als Ensemble aus Kloster und Klosterareal sowie weiteren kantonalen Gebäuden wie auch Gastronomie soll zu einem attraktiven Versammlungsort werden. Ab 2022 soll in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein koordiniertes Vorgehen die Organisation, Vermittlung und Realisation verschiedenster Anlässe gewährleisten, ohne dass dadurch die Klosterhalbinsel zum Rummelplatz verkommt, heisst es im detaillierten Traktandenbericht für die Entscheidung des Gemeinderats.
Der Kanton beteiligt sich laut der Medienmitteilung mit 5,47 Millionen Franken an dem Vorhaben. Für die Gemeinde Wettingen ist für die Jahre 2022 bis 2027 eine jährliche Betriebskostenbeteiligung von 55'000 Franken vorgesehen.
Die ersten Vorbereitungen für das Projekt haben schon 2012 begonnen, als Regierungsrat Markus Dieth Gemeindeammann in Wettingen war. Die Absicht, Kloster Wettingen mit der Klosterhalbinsel ins Museum Aargau einzugliedern, war damals aufgrund der prekären Finanzlage zurückgestellt worden. Seither ist laut dem Traktandenbericht von 2015 bis 2017 eine Vorstudie für die kulturtouristische Positionierung der Klosterhalbinsel von der Tourismusagentur Steiner Sarnen Schweiz AG sowie ein Recherche-Dossier der Historikerinnen Ruth Wiederkehr und Annina Sandmeier-Walt erstellt worden. Daraus hat das Ausstellungsbüro imRaum aus Baden AG zusammen mit der Steuerungsgruppe Klosterhalbinsel seit Februar 2018 das vorliegende Vermittlungs-, Betriebs- und Finanzierungskonzept erarbeitet. Der Steuerungsgruppe gehört auch Gemeindeammann Roland Kuster an.
Die Vorbereitungen für ein aargauisches Klosterjahr 2027 haben ebenfalls schon begonnen. Das Kloster Wettingen feiert dann sein 800-jähriges Bestehen und das Kloster Muri wird dann 1000 Jahre alt sein. gba