Das Kantonsspital Baden (KSB) baut an seinem externen Standort in Brugg sein Angebot zur Gynäkologie und Geburtshilfe aus. Laut einer Medienmitteilung ist durch mehrere Schliessungen frauenärztlicher Praxen eine Unterversorgung entstanden. Mit der Erweiterung seines Angebots reagiert das Kantonsspital auf die dadurch gestiegene Nachfrage.
Viele Frauen fänden aktuell keine Frauenärztin in der Region, wird Professor Martin Heubner, der Direktor des Departementes Frauen und Kinder am KSB, zitiert. „Uns wurde immer wieder angetragen, dass in der Region Brugg ein hoher Bedarf besteht. Wir sind daher überzeugt, dass die Frauen in der Region die Erweiterung unseres Angebotes schätzen werden.“
Konkret übernimmt das KSB laut der Mitteilung die Frauenarztpraxis von Regine Schalch, die das Pensionsalter erreicht hat. Ihre bisherigen Patientinnen haben so auch in Zukunft die gewohnte medizinische Anlaufstelle in der Region, heisst es weiter. Zudem wird Schalch weiterhin Sprechstunden halten, wenn auch in einem reduzierten Umfang. Zum KSB-Team im Haus der Medizin in Brugg zählt auch Franziska Lenz, die dort seit Anfang 2022 gynäkologische Sprechstunden anbietet. Zum Ärzteteam gehört ausserdem Nathalie Kopp. Sie gibt ihre Frauenpraxis in Aarau auf und ist neu für das KSB in Brugg tätig. Die drei Gynäkologinnen betreuen Frauen in allen Abschnitten ihres Lebens, heisst es vom KSB.
Das KSB ist in Brugg bereits mit Angeboten in den Fachbereichen Chirurgie, Radiologie, Rheumatologie, Nephrologie/Dialyse, Onkologie und Urologie präsent. Das medizinische Personal steht den Angaben zufolge in engem Austausch mit seinen Kolleginnen und Kollegen am KSB in Baden. ce/gba