Das Kantonsspital Baden hält laut einer Medienmitteilung nach einer Machbarkeitsstudie zur allfälligen Weiterverwendung des Altbaus an seiner Immobilienstrategie fest. Diese sieht nach der Inbetriebnahme des Neubaus im Jahr 2024 einen Abbruch des Altbaus und die Schaffung einer Grünzone vor.
Eine Sanierung und Umnutzung des in den 1970er Jahren errichteten KSB-Bettenhauses wäre rein technisch machbar, aber mit enormen finanziellen und planerischen Risiken und Unsicherheiten verbunden. Zu diesem Schluss kommt die Machbarkeitsstudie, heisst es in der KSB-Mitteilung.
Das Architekturbüro Schneider und Schneider in Aarau hat im Auftrag des Verwaltungsrats der KSB AG die Studie erstellt. Sie sollte das Potential einer Umnutzung analysieren. „Obwohl im Masterplan der Abbruch vorgesehen ist, wollten wir nochmals kritisch hinterfragen, ob das Bestandsgebäude inklusive dem Sockelbau wirklich rückgebaut werden muss, oder ob es einer neuen Nutzung zugeführt werden kann“, wird Daniel Heller zitiert, Präsident des Verwaltungsrates der KSB AG. In der aktuellen Diskussion um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sei es naheliegend, dass die Option Gebäudeerhalt seriös geprüft werde.
Geklärt wurden insbesondere Fragen um den Zustand der Trägerstruktur des 1978 eröffneten Spitalgebäudes, das aus einem Sockelbau sowie aus einem zehn Stockwerke hohen Bettenhaus besteht. In der 105 Seiten umfassenden Studie wird der Tragstruktur auch nach 44 Jahren Betrieb ein guter Zustand attestiert.
Theoretisch wäre daher das Potential für eine Umnutzung mit Wohnungen, Büros oder Gesundheits- und Gastrobetrieben vorhanden. Praktisch wäre eine solche Umnutzung jedoch mit sehr hohen Investitionen und einem unabsehbaren Aufwand verbunden, heisst es in der KSB-Mitteilung. ce/gba