Das Kantonsspital Baden bietet Patientinnen mit Myomen in der Gebärmutter eine neue minimalinvasive Therapie an. Mit der in den USA entwickelten Sonata-Behandlung können Myome unter Erhalt der Gebärmutter und ohne Schnitt entfernt werden. Laut einer Mitteilung des Spitals profitieren davon Patientinnen, die wegen dieser gutartigen Muskelknoten der Gebärmutterwand unter schweren Monatsblutungen und Schmerzen leiden.
Über zwei Dutzend Frauen seien im KSB bereits nach dieser neuen Methode behandelt worden. „Mit dem sehr zuverlässigen und komplikationsarmen Verfahren können wir die betroffenen Frauen nun ganz ohne Skalpell und ohne Röntgenstrahlen von ihren Beschwerden befreien", so Professor Martin Heubner, Direktor des Departementes Frauen und Kinder.
Das KSB ist das einzige Spital im Aargau, das die schmerzfreie Sonata-Behandlung anbietet. Dabei wird eine schmale Sonde über die Scheide in die Gebärmutter der teil- oder vollnarkotisierten Patientin eingeführt. Ultraschallwellen ermitteln die genaue Position des Myoms. Dann wird der Gewebeknoten sondiert und mittels Radiofrequenzwellen in wenigen Minuten gezielt erhitzt. Das Gewebe stirbt ab und das Myom schrumpft daraufhin zusammen. Laut KSB reduzieren sich die Blutungsstörungen erfahrungsgemäss in den darauffolgenden drei Monaten um 90 Prozent. mm