Das Institut für Pathologie des KSB hat unter seinem Leiter Gad Singer eine Fallstudie an einem 70-jährigen Corona-Patienten durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass Zellveränderungen im Lungensekret Aufschlüsse über den Krankheitsverlauf geben. „Die zytopathologische Untersuchung von Lungensekret könnte behandelnden Ärzten als zusätzlicher Indikator dienen, ob Covid-Patienten in das schlimmere Stadium der Lungenentzündung geraten und beim Entscheid über die weiteren Therapieschritte mithelfen“, wird Singer in einer Medienmitteilung zitiert.
Bislang gilt der Krankheitsverlauf bei COVID-19-Erkrankungen als schwer vorhersehbar. Die von Singer in der Fallstudie festgestellten Zellveränderungen sind bislang auch noch nicht beschrieben worden, wie das KSB schreibt. „Ob diese Befunde aus dem Einzelfall generell gültig sind, muss in umfassenden Studien noch geklärt werden.“ jh