Das Kantonsspital Baden hat elektronische Medikamentenschränke eingeführt. Laut Medienmitteilung soll damit die Patientensicherheit erhöht werden. Auch werde die digital gesteuerte Medikamentenverteilung die Ausgabe effizienter machen. Das KSB hat laut der Mitteilung sämtliche Stationen in seinem Bettenhaus mit mehr als einem Dutzend elektronischer Medikamentenschränke mit einem Softwaresystem von eSyNet ausgestattet.
Damit wird nach Angaben des KSB die Patientensicherheit erhöht. Medikationsfehler kommen in Spitälern immer wieder vor. Laut der Stiftung Patientensicherheit Schweiz erleidet jeder zehnte Patient im Spital einen Medikationsfehler oder wird durch unerwünschte Wirkungen geschädigt, führt das KSB an. Mit dem elektronischen Medikamentenschrank kommt es seltener zu Verwechslungen von ähnlich aussehenden Medikamenten. „Falls jemand dennoch einmal zum falschen Medikament greifen sollte, leuchtet ein rotes Licht auf und ein Warnton ertönt“, wird Peter Wiedemeier, Chefapotheker am KSB, zu dem neuen System zitiert.
Er habe damit nur positive Erfahrungen gemacht. „Vom Bestellvorgang über die Lieferung bis zum Richten der Medikamente für die Patienten – wir konnten in allen Schritten effizienter werden“, so Wiedemeier weiter.
Die Software eSyNet prüft jede Rezeptänderung und informiert im Fall von Änderungen umgehend die Pflegenden wie auch die Spitalapotheke, heisst es in der Mitteilung des Spitals. Auf Knopfdruck erstellt das System Medikamentenlisten für die jeweilige Station. Neigt sich ein Medikamentenbestand dem Ende entgegen, bestellt die Software diese automatisch nach. gba