Das Kantonsspital Baden (KSB) wird in seinem Neubau eine Apotheke mit einem 24-Stunden-Betrieb anbieten. Laut Medienmitteilung wird sie auch an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein. Da sie direkt im Eingangsbereich des Spitals untergebracht sein wird, sei sie sowohl für Patienten als auch für die Bevölkerung gut erreichbar. „Es handelt sich um eine der attraktivsten Flächen in unserem neuen Spital“, wird KSB-CEO Adrian Schmitter zitiert. „Wir vermieten sie bewusst an die Apotheker, weil wir damit den Patienten und der Bevölkerung einen Mehrwert bieten wollen.“
Denn betrieben wird die neue Apotheke von der neu gegründeten Regionale Apotheke AG, einem Zusammenschluss von Apotheken. Mit dieser Lösung werde das im Kanton Aargau geltende Verbot der ärztlichen Medikamentenabgabe eingehalten, heisst es in der Mitteilung des KSB. Dank der Integration der Apotheke in den Spitalneubau bleiben den Patientinnen und Patienten jedoch weite Wege bei der Medikamentenbeschaffung erspart.
An der am 12. Januar 2022 gegründeten RABAG sind zehn Apotheken aus der Region beteiligt. Ziel sei es, alle 35 Apotheken, welche in der Genossenschaft Notfall-Apotheke Region Baden organisiert sind, zu einem Engagement zu bewegen, wird Urs Humbel zitiert, Verwaltungsratspräsident der RABAG. Das Aktienkapital von derzeit 100'000 Franken soll in den kommenden Monaten entsprechend aufgestockt werden.
Die Integration der 24-Stunden-Apotheke in den KSB-Neubau bezeichnet Humbel als „zukunftsträchtige Lösung“, auch wegen der Vernetzung der Apotheken. „Die Kommunikation zwischen der Apotheke im KSB und den Stammapotheken der Kunden ist von zentraler Bedeutung“, wird Humbel zitiert. Denn die Stammapotheke wisse aufgrund des Informationsflusses exakt, was dem Patienten ursprünglich im Spital verordnet worden ist. gba