Die Universität Zürich hat Tilo Niemann zum Titularprofessor ernannt. Der 45-jährige Radiologe ist Leitender Arzt am Zentrum für Bildgebung im Kantonsspital Baden (KSB). Niemann werde damit für seine klinische Tätigkeit sowie seine erfolgreiche Forschung ausgezeichnet, heisst es in einer Medienmitteilung des KSB. Deren Schwerpunkt liege in der Verbesserung der Bildqualität und der Dosisreduktion von Röntgenstrahlung.
Nachdem er seine medizinische Karriere am Universitätsspital Basel gestartet hat, ist Tilo Niemann seit 2014 am KSB tätig, wo er laut der Mitteilung des Kantonsspitals unter anderem für die Computertomographie (CT) zuständig ist.
„Tilo Niemanns Ernennung zum Professor ist mehr als verdient“, wird KSB-CEO Adrian Schmitter zitiert. Niemann habe „einen grossen Anteil daran, dass das Zentrum für Bildgebung des KSB schweizweit zu den grössten und führenden Instituten gehört“. Seine Ernennung zum Titularprofessor steigere auch das Renommee für das KSB. Mehr als zwei Dutzend Ärztinnen und Ärzten am KSB tragen den Titel Professor oder Privatdozent.
Der Schwerpunkt seiner Forschung liege insbesondere in der Bildqualität und der Dosisreduktion von Röntgenstrahlung, wird Professor Niemann in einem Interview auf der Internetseite des KSB zitiert. „Da geringere Röntgenstrahlung in der Regel zu einer schlechteren Bildqualität führt, sind diese Bereiche eng miteinander verknüpft.“ Das KSB arbeite mit dem Paul Scherrer Institut und der Universität Zürich zusammen und unterhalte eine Technologiepartnerschaft mit Siemens Healthineers. „Oft können wir im KSB bereits modernste Technik nutzen, bevor diese breit auf den Markt gebracht wird“, so Niemann weiter. Jüngstes Beispiel sei die Installation eines hochmodernen Computertomographen. gba