KSB schreibt Verluste wegen Corona

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Die Corona-Pandemie hat in der Bilanz der Kantonsspital Baden AG (KSB) zum ersten Mal seit Einführung der neuen Spitalfinanzierung im Jahr 2012 zu einem negativen Ergebnis geführt. Die Zielvorgabe von 10 Prozent bei der EBITDA-Marge wurde laut Medienmitteilung mit nur 5,1 Prozent nicht erreicht. Das Kantonsspital Baden ist eine Aktiengesellschaft, die sich vollumfänglich im Besitz des Kantons Aargau befindet. Der Eigentümer gibt der KSB auch wirtschaftliche Ziele vor, konkret soll eine EBITDA-Marge – oder Umsatzrendite – von mindestens 10 Prozent erwirtschaftet werden.

Insgesamt wurde im vergangenen Geschäftsjahr ein Verlust von über 5 Millionen Franken verzeichnet. Der corona-bedingte Fehlbetrag beläuft sich laut dem Jahresbericht des KSB auf rund 20 Millionen Franken.

Das Geschäftsjahr 2019 hatte für das KSB gut geendet, mit einer EBITDA-Marge von 10,4 Prozent und einem Gewinn in Höhe von 15,7 Millionen Franken. Nach gutem Start im Januar und Februar 2020 kam dann der Einbruch durch die Corona-Pandemie, mit einem mehrwöchigen behördlichen Verbot von allen Operationen ausser Noteingriffen. Auch in der zweiten Pandemiewelle im Herbst musste das KSB den Betrieb in den OP-Sälen stark reduzieren, um auf der Intensiv- und Überwachungsstation ausreichend Ressourcen zur Behandlung von COVID-19-Patienten zur Verfügung zu haben.

Die Zusatzkosten infolge der Pandemie in den Bereichen Personal, Material, Infrastruktur und Schutzmassnahmen belasteten 2020 die Bilanz mit knapp 15 Millionen Franken. Unter dem Strich beläuft sich nach Angaben in der Medienmitteilung der corona-bedingte Fehlbetrag auf rund 20 Millionen Franken. Der Aargauer Regierungsrat hat angekündigt, dass er die Spitäler und Kliniken für die angeordneten Ertragsausfälle und die Zusatzkosten während der gesamten Pandemiedauer angemessen entschädigen wolle, meldet das KSB.

Die in der Pandemie stark belasteten 2500 Mitarbeitenden im KSB erhielten für ihren ausserordentlichen Einsatz eine einmalige Corona-Prämie von 1000 Franken. Zudem wurde die Lohnsumme für 2021 um 0,5 Prozent erhöht. gba 

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