Bei der ausserordentlichen Generalversammlung von Kuros Biosciences am Hauptsitz in Schlieren sind alle Anträge der Geschäftsleitung von den Aktionären genehmigt worden. Darunter auch die schon angekündigte Kapitalerhöhung. Die Erhöhung des ordentlichen Aktienkapitals soll durch die Ausgabe von neu geschaffenen Stammaktien rund 15 Millionen Franken einbringen. Es sei die Ausgabe von bis zu 9 Millionen Stammaktien vorgesehen, heisst es in der Medienmitteilung. Aufgrund von Beschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie wurde die Generalversammlung ohne Publikum abgehalten, und die Stimmrechte wurden vollständig durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausgeübt. Insgesamt 49,4 Prozent der Aktien waren vertreten.
Der Ausgabepreis pro Aktie wurde vom Verwaltungsrat mit 1,80 Franken vorgeschlagen. Bestehende Aktionäre erhalten Bezugsrechte für die neuen Aktien. Die Bezugsrechte werden voraussichtlich vom 8. Oktober bis zum 19. Oktober ausübbar sein. Mit dem Nettoerlös will Kuros die kommerzielle Einführung von MagnetOs vorantreiben.
Dazu wird Kuros Biosciences auf der Jahrestagung der North American Spine Society (NASS) 2020, die vom 6. bis 9. Oktober virtuell stattfindet, in drei Präsentationen neue Forschungsergebnisse zur Rolle der Osteoimmunologie bei der Knochenbildung vorstellen. Joost de Bruijn, CEO von Kuros, sagt dazu laut einer weiteren Mitteilung: „Die Forschung, die wir auf dem NASS-Treffen vorstellen, ist ein klarer Beweis dafür, wie Kuros Pionierarbeit für die gezielte und kontrollierte Knochenheilung der nächsten Generation leistet. Wir sind stolz darauf, in diesem aufstrebenden Bereich der Osteoimmunologie führend zu sein. Wir haben vor kurzem eine Phase-2-Studie mit Fibrin-PTH zur Wirbelsäulenversteifung initiiert, und die Kommerzialisierung von MagnetOs beschleunigt sich in den USA und in Grossbritannien.“
Die auf die Entwicklung von Produkten im Bereich Wundheilung und Geweberegeneration spezialisierte Kuros Biosciences ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba