Das vom Schlieremer Unternehmen Kuros Biosciences entwickelte MagnetOs in Kittform (Putty) wird zum ersten Mal im Rahmen der prospektiv angelegten, randomisierten, kontrollierten Studie PROOF zur Behandlung eines Patienten eingesetzt. Die Studie in Amerika ist die erste einer Reihe von klinischen Studien, die MagnetOs direkt mit anderen Knochentransplantaten vergleicht, heisst es in einer Medienmitteilung.
Diese Qualitätsstudie der höchsten Stufe klinischer Evidenz – Stufe eins – ist die erste derartige klinische Studie in den USA zu MagnetOs für die Wirbelsäulenfusion. MagnetOs Putty werde auf einer Seite der Wirbelsäule implantiert und das Kontrollmaterial auf der gegenüberliegenden Seite, erläutert die Mitteilung. Bei insgesamt 30 Patienten wird eine zweistufige Wirbelsäulenfusion durchgeführt. Sobald 15 Patienten sechs Monate behandelt wurden, soll eine Zwischenanalyse durchgeführt werden. MagnetOs wird zum Schliessen von Knochenlücken und zur Unterstützung der Regeneration des Knochengewebes eingesetzt.
„Wir freuen uns sehr über den Start der klinischen Studie PROOF, da sie Beweise zur weiteren Differenzierung von MagnetOs liefern und eine breitere Akzeptanz in der klinischen Praxis auf der ganzen Welt vorantreiben soll“, wird CEO Joost de Bruijn zitiert. Diese klinische Studie sei ein wichtiger Schritt im Bestreben, die Wirbelsäulenfusion zu verbessern.
Die auf die Entwicklung von Produkten im Bereich Wundheilung und Geweberegeneration spezialisierte Kuros Biosciences AG ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba