Die ersten klinischen Daten für das von der Schlieremer Kuros Biosciences AG entwickelte Knochen-Medikament Fibrin-PTH (KUR-113) aus einer Phase-2-Studie an Patienten mit offenen Schienbeinbrüchen (Tibiaschaftfrakturen) zeigen eine deutlich verbesserte Heilung im Vergleich zu den bisherigen Standardbehandlungen. Laut einer Medienmitteilung sind die Ergebnisse der Studie in der renommierten Fachzeitschrift „Journal of Bone and Joint Surgery“ (JBJS) veröffentlicht worden.
Die Studie wurde mit 200 Patienten, die eine offene Tibiaschaftfraktur hatten, durchgeführt, um die richtige Dosis zu testen. Die Heilungsrate sechs Monate nach der Operation betrug je nach Dosis zwischen 76 und 80 Prozent. Bei den Patienten, die nur die Standardtherapie erhielten, waren es laut der Mitteilung von Kuros 65 Prozent.
„Die Daten zeigen, dass Fibrin-PTH nach sechs Monaten zu einer besseren Heilung führt und deuten darauf hin, dass unser Produktkandidat das Potenzial hat, die Behandlungsmöglichkeiten für Tibiaschaftfrakturen deutlich zu verbessern“, wird Joost de Bruijn, CEO von Kuros, zitiert. Diese grosse klinische Studie in orthopädischen Indikationen, die nicht die Wirbelsäule betreffen, mache auch das klinische Entwicklungsprogramm für die Wirbelsäulenbehandlung risikoärmer. Kuros setze die Rekrutierung von Patienten für seine Phase-2-Studie zu Fibrin-PTH in der Wirbelsäulenfusion fort.
Kuros Biosciences AG ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba