Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) haben einen Algorithmus entwickelt, um die Risiken für Grossbrände zu untersuchen. Die von solchen Waldbränden betroffenen Flächen seien südlich der Alpen zwar durch Gründe wie zum Beispiel die spezifischere Ausbildung von Feuerwehrleuten zurückgegangen. Laut einer Medienmitteilung können diese Grossbrände jedoch weiterhin auftreten, insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Denn Trockenheit ist einer der Auslöser für solche Brände.
Die Forschenden haben den Algorithmus eingesetzt, um schweizweit die Risiken für solche Grossbrände zu identifizieren. Dabei haben sie entdeckt, dass Flächen mit Hangneigung einem grösseren Risiko ausgesetzt sind. Ein zweiter wesentlicher Faktor ist die Landschaftsgestaltung. So entsteht ein grösseres Risiko für Grossbrände, wenn die traditionelle Landwirtschaft aufgegeben wurde und sich der Wald auf diesen Flächen stärker ausbreiten kann.
Dieses Ergebnis würde die „grosse Bedeutung“ der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung unterstreichen, heisst es von der WSL. Der Erhalt von Freiflächen würde mit dem Erhalt von wirksamen Brandschneisen an Berghängen einhergehen. ce/jh