Venture Kick fördert das Zürcher Jungunternehmen LifeMatrix mit 150‘000 Franken, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. LifeMatrix hat eine Technologie für die Gewebebearbeitung entwickelt. Damit lassen sich menschliche Ersatzgewebe im Labor züchten. Diese können etwa als Herzklappen, Blutgefässe und andere kardiovaskuläre Strukturen bei Patienten implantiert werden, die unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
Das Besondere an den LifeMatrix-Implantaten ist, dass sie sich nach der Implantation in lebende Herzklappen und Blutgefässe verwandeln, die mit dem Patienten wachsen und sich regenerieren. Sie sollen die Behandlung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen insgesamt verbessern. Derzeitige Implantate sind in erster Linie synthetisch oder stammen aus Materialien, die von Tieren gewonnen wurden. Sie wachsen nicht mit dem Patienten mit und können Komplikationen verursachen. Aufgrund ihrer begrenzten Haltbarkeit müssen sie mehrmals ersetzt werden.
Bei den Implantaten von LifeMatrix kommen einerseits biologisch abbaubaren Polymergerüste zum Einsatz, welche je nach Einsatzgebiet geformt werden. Andererseits werden menschliche Zellen aus sogenannten Master-Zellbanken eingesetzt, die in Bioreaktorsystemen kultiviert werden, „um eine von menschlichen Zellen abgeleitete extrazelluläre Matrix zu erzeugen“. Nach der Implantation wird das Implantat von den Zellen des Empfängers besiedelt und verwandelt sich in ein lebendes Gewebe.
Das Fördergeld von Venture Kick will LifeMatrix nun für die Ausweitung der klinischen Einführungsstrategie und die Unterstützung der Zulassungsanträge verwenden.
Die Förderinitiative Venture Kick unterstützt Jungunternehmen von der Idee bis zur Firmengründung. Die Venture Kick Stiftung hat das IFJ Institut für Jungunternehmen, welches in Schlieren, St.Gallen und Lausanne vertreten ist, mit der Durchführung der Initiative mandatiert. ssp