Das Limmattaler Regiowerk Limeco mit Sitz in Dietikon hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. In einer Medienmitteilung dazu wird das Geschäftsjahr 2022 als „leistungsstark“ bezeichnet. Hervorgehoben werden Fortschritte in der Masterplanung 2050 und die Inbetriebnahme der ersten industriellen Power-to-Gas-Anlage der Schweiz im April 2022 in Dietikon.
Der Bereich Thermische Verwertung habe wegen der hohen Energiepreise eine hohe Einlage ins Eigenkapital ermöglicht. Bei den erneuerbaren Energien wurde laut der Mitteilung mit Verlust gearbeitet. Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) verwertete 93‘000 Tonnen Abfall und produzierte aus der Abwärme 102‘125 Megawattstunden CO2-neutrale Wärme und 54‘615 Megawattstunden Strom. Das Regiowärmenetz wurde um gut sieben Kilometer Versorgungsleitungen erweitert. Den 323 Beziehern von Regiowärme wurden 94‘211 Megawattstunden Energie geliefert. Im Vergleich zu Heizöl wurden 33‘758 Tonnen CO2 eingespart.
Neben dem Tagesgeschäft sei die Masterplanung 2050 entschieden vorangetrieben worden, damit Limeco ihren Grundauftrag - Abwasserreinigung und Kehrichtverwertung - auch über das Jahr 2034 hinaus erfüllen könne, heisst es in der Mitteilung. Zur Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) und dem Ersatzneubau der KVA wurde mit der Ausstellung der Testplanung der Bevölkerung Gelegenheit gegeben, Meinungen, Haltungen und Fragen einzubringen und zu diskutieren. Die Bauten werden als ein Generationenprojekt mit einem Realisierungszeitraum von rund 30 Jahren bezeichnet.
„Wir haben wichtige Meilensteine gesetzt, um das Generationenprojekt zu verwirklichen und damit einen substanziellen Beitrag zur Versorgungssicherheit im Limmattal sowie zur Energie- und Klimawende zu leisten“, wird Geschäftsführer Patrik Feusi zitiert. gba