Die Limeco hat das Jahr 2019 mit einem Ertrag von 40,6 Millionen Franken abgeschlossen, wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht. Das entspricht einer Zunahme um 2,2 Millionen Franken im Vergleich zu 2018. Der Aufwand konnte hingegen von 35,7 Millionen Franken auf 35,5 Millionen Franken gesenkt werden.
Laut einer Medienmitteilung stand das vergangene Jahr im Zeichen von internen Projekten. „Mit der Definition der notwendigen Planungsinstrumente zur Abstimmung der anstehenden Projekte und Prozesse machen wir uns fit für die nächste Dekade“, wird Verwaltungsratspräsident Stefano Kunz im Hinblick auf das „arbeitsreiche und erfolgreiche Jahr“ zitiert.
Zudem kann Limeco einen neuen Rekord vermelden. So hat die Kehrichtverwertungsanlage 94'112 Tonnen Abfall thermisch verwertet. Aus der Abwärme sind 59'395 Megawattstunden umweltfreundliche Wärme und 61'154 Megawattstunden Strom produziert worden. Darüber hinaus ist das Fernwärmenetz ausgebaut worden. Dabei sind 21'750 Trassee-Meter Versorgungsleitungen verlegt worden. Die im vergangenen Jahr insgesamt abgesetzte Wärmemenge beträgt 59'395 Megawattstunden. Durch den Absatz von kalter und warmer Regiowärme konnten 2019 gegenüber Heizöl 22'173 Tonnen CO2 eingespart werden.
Auch die „erste industrielle Power‐to‐Gas‐Anlage in der Schweiz“ stand 2019 bereits im Fokus. Denn die 5‐bar‐Gasleitung unter der Limmat nach Geroldswil ZH ist erstellt und an die Erdgas-Transportleitung angeschlossen worden. Ab dem kommenden Jahr möchte Limeco das bislang in den Blockheizkraftwerken verwertete Klärgas der Abwasserreinigungsanlage aufbereiten und ins Erdgasnetz einspeisen. Die Power-to-Gas-Anlage wird dann Wasserstoff produzieren und das im Klärgas enthaltene CO2 in erneuerbares Methangas umwandeln. „So wird aus Abfall und Abwasser ein vielseitiger, erneuerbarer Energieträger, der zur Verfügung steht, wann und wo er gebraucht wird“, so die Limeco. jh