Das Limmattaler Regiowerk Limeco hat in Dietikon die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz gebaut. Am 29. April ist sie in Anwesenheit des Zürcher Regierungsrats Martin Neukom und von Benoît Revaz, Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE), eingeweiht worden. Die Anlage soll laut Medienmitteilung einer Elektrolyse-Leistung von 2,5 Megawatt bringen und jedes Jahr rund 18'000 Megawattstunden synthetisches erneuerbares Gas produzieren. Damit leiste sie einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Landes, heisst es in der Mitteilung von Limeco, denn so lassen sich jährlich bis zu 5000 Tonnen CO2 einsparen.
„Es ist entscheidend, dass die Schweiz unabhängiger wird von ausländischem Erdgas“, wird BFE-Direktor Revaz zitiert. Die Power-to-Gas-Anlage zeige, dass inländische Produktion von erneuerbarem Gas möglich ist. „Wir wollen bis 2040 klimaneutral sein. Limeco und ihre Partner beweisen, dass dies machbar ist“, heisst es von Neukom.
Limeco hat die erste Anlage dieser Art im industriellen Massstab gemeinsam mit acht Schweizer Energieversorgern realisiert, die als Gasabnehmer die Investitionen von rund 14 Millionen Franken mitfinanzieren. Swisspower, die Allianz von 22 Schweizer Stadtwerken und regionalen Unternehmen der Versorgungswirtschaft, ist Mitinitiantin. Das BFE unterstützt das Projekt im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms, ebenso das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL).
Die Anlage nutzt den erneuerbaren Strom aus der Kehrichtverwertungsanlage zur Produktion von um Wasserstoff. Dieser Wasserstoff wird mit dem CO2 im Klärgas gemischt. Daraus entsteht erneuerbares Methangas entsteht. gba