Die LimmaTech Biologics AG aus dem Grossraum Zürich hat eine Kooperation mit der Griffith Universityin Brisbane, der Hauptstadt des australischen Bundesstaates Queensland, vereinbart. Laut einer Medienmitteilung geht es dabei um die Lizenzierung einer von der Universität entwickelten Technologie. Diese will LimmaTech Biologics bei der Entwicklung von neuen Impfstoffen einsetzen. Der Fokus liegt auf Impfstoffen zur Vorbeugung von Krankheiten, für die ein erheblicher medizinischer Bedarf besteht und die durch neu auftretende antibiotikaresistente Stämme verursacht werden.
Als Erstes will LimmaTech Biologics den Angaben zufolge die Entwicklung einer weltweit ersten Impfung gegen Gonorrhoe vorantreiben. Dabei handelt es sich laut dem Biopharmaunternehmen um die zweithäufigste sexuell übertragbare Infektion weltweit. Unbehandelt kann Gonorrhoe schwerwiegende Folgen haben, darunter Unfruchtbarkeit bei Frauen und Erblindung bei Neugeborenen.
„Das Bakterium, das Gonorrhoe verursacht, hat eine Resistenz gegen fast alle Antibiotika entwickelt, die zur Behandlung der Krankheit eingesetzt werden. Das Fehlen eines Impfstoffs und das Auftreten antibiotikaresistenter Gonokokkenstämme stellen eine ernste Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dar”, erklärt Kate Seib, Professorin an der Griffith University, in der Mitteilung. Seib hofft, dank der Kooperation mit LimmaTech Biologics ein globales Problem lösen zu können.
LimmaTech Biologics wurde 2015 als eine Ausgliederung von GlycoVaxyn gegründet, nachdem GlycoVaxyn vom britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline übernommen wurde. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Schlieren und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ssp