Die Limmattal Bahn (LTB) verkehrt laut einer Medienmitteilung des Betreibers Aargau Verkehr (AVA) seit dem 1. Juli wieder regulär. Nach zwei Verkehrsunfällen war sie für mehrere Wochen nur eingeschränkt unterwegs gewesen.
Im April und Mai 2024 wurden zwei Fahrzeuge der Limmattal Bahn bei Kollisionen mit Strassenfahrzeugen derart stark beschädigt, dass der reguläre Betrieb unter der Woche vorübergehend eingeschränkt werden musste. Während fünf Wochen verkehrte die Linie 20 verkürzt zwischen Killwangen, Bahnhof und Schlieren, Geissweid. Seit dem 1. Juli bedient die LTB fahrplanmässig auch wieder den Streckenabschnitt nach Zürich Altstetten. Der Auslöser für die beiden Kollisionen waren ein Auto und ein Lastwagen, welche durch Missachtung des Rotlichts die fahrenden Stadtbahnfahrzeuge seitlich der Länge nach schwer beschädigten. Aufgrund der längeren Fahrzeugausfälle musste der Betrieb der Stadtbahn an die reduzierte Flotte angepasst werden.
Ein betroffenes Fahrzeug konnte in den vergangenen Wochen durch Aargau Verkehr instandgesetzt und wieder in Betrieb genommen werden. Das zweite Fahrzeug wird erst nach einer längeren Reparaturzeit wieder einsatzbereit sein. Diese Arbeiten erfolgen beim Hersteller Stadler in seiner spanischen Niederlassung bei Valencia.
Aargau Verkehr prüft laut der Mitteilung jetzt eine Aufrüstung der von Unfällen oder Beinaheunfällen betroffenen Übergänge. Denkbar sind zusätzliche Schrankenanlagen und Änderungen der Signalisierung. Ähnliche Massnahmen haben sich nach Angaben von AVA auf anderen Strecken bereits bewährt: Sie reduzierten die Anzahl der Unfälle drastisch, ohne den Verkehrsfluss auf der Strasse zu beeinträchtigen. ce/gba