Vier Limmattaler Wirtschaftsverbände lehnen die 99-Prozent-Initiative ab. Dies geht aus einer Medienmitteilung von Gewerbeverband Limmattal (GVL), Vereinigung für Industrie, Dienstleistungen und Handel Spreitenbach (IDH), Wirtschaftskammer Schlieren sowie dem Industrie- und Handelsverein Dietikon (IHV) hervor.
Die Initiative fordere neue Steuern auf Erträge und Wertsteigerungen von Vermögen, heisst es in der Mitteilung. Damit „gaukele“ sie vor, „dass mit einem solchen System nur 1 Prozent, nämlich die Superreichen, verlieren und dass 99 Prozent der Bevölkerung gewinnen“. In der Realität seien jedoch viel mehr Menschen davon betroffen. Die Wirtschaftsverbände halten die Initiative aufgrund eines unklaren Schwellenbetrags zudem für „unberechenbar“. Darüber hinaus sei die Verwendung der erzielten Steuereinnahmen „noch völlig offen“.
Die Limmattaler Wirtschaftsverbände gehen davon aus, dass die Initiative zu einem massiven Kapitalabfluss und einer Einschränkung von Investitions- und Innovationsmöglichkeiten führen werde. Ausserdem befürchten sie eine stärkere Verschuldung der neuen Generation. Sie bezeichnen die Initiative als „brandgefährlich“ und erklären, dass es keine neue Steuer brauche. jh