Der Film „Maria Armfeig“ von Sigi Meier aus dem Jahr 1980 wird im Rahmen eines Kinoabends mit Gespräch als Zeitdokument aus der Anfangszeit des „jungen Schweizer Films“ dem Stadtarchiv von Baden übergeben. Heute gilt der Streifen als spannendes Zeitdokument der damaligen Badener Kulturszene. Am Mittwoch, 18. Oktober, wird er laut Medienmitteilung in Anwesenheit des Filmemachers im Royal Baden gezeigt und offiziell dem Stadtarchiv übergeben.
Zudem findet ein Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen statt. Die Badener Kulturschaffenden Brigitta Luisa Merki und Christoph Baumann sowie die Kulturanthropologin Edith Werffeli werfen dabei einen Blick auf die bewegte Zeit in Baden zurück und diskutieren über den Zeitgeist der späten 1970er-Jahre.
Die Kulturjournalistin Esther Schneider moderiert das Gespräch unter dem Motto: Der kulturelle Humus in Baden Ende der 1970er-Jahre. Was war damals so speziell hier? Der Film wird nach der Veranstaltung als Zeitdokument der bewegten Kulturszene in den Badener Erinnerungsspeicher aufgenommen.
Am 31. Mai 1980 feierte Sigi Meier im Royal Baden sein Erstlingswerk „Maria Armfeig“, heisst es in der Mitteilung zur Entstehung des Films. Dieser zeichne auf subtile und humorvolle Art ein fiktives Porträt des Badener Künstlers Giuseppe Reichmuth. Der ist als Maler von „Zürich in der Eiszeit“ bekannt geworden. Reichmuth spielte in dem Film sich selbst. Weiter wirkten Schauspieler des Theaters Claque sowie Laiendarsteller aus der Region mit.
Der Film spielt zum grossen Teil in Baden. Er sei damals ohne nennenswerte finanzielle Mittel entstanden, heisst es weiter in der Ankündigung der Veranstaltung. Schon fünf Jahre nach Entstehung habe der Film überregionale Bekanntheit erlangt. ce/gba