Vannaz und Bürgin weisen in ihrer Anfrage unter dem Titel „Auf Danken folgt Franken“ darauf hin, dass die Corona-Krise gezeigt habe, wie „hochgradig systemrelevant“ das medizinische Pflegepersonal sei. Trotzdem werde es „verhältnismässig tief entlöhnt“. Daher sei nun eine Aufwertung dieses Berufes angesagt. Pflegefachpersonen könnten mehr Verantwortung übernehmen, dadurch Ärzte entlasten und Kosten senken. Genau so wichtig sei aber auch eine Entlastung des medizinischen Pflegpersonals. „Personaleinsparungen gehen genau so wenig wie tiefe Löhne und vor allem muss ein ganz grosses Augenmerk auf die Anzahl der Ausbildungsplätze gelegt werden“, schreiben Vannaz und Bürgin.
Zudem stellen sie insgesamt neun Fragen an den Regierungsrat. Die ersten drei Fragen behandeln den aktuellen Bestand an medizinischem Pflegepersonal im Kanton, die zukünftige Akquirierung und die Ausbildungssituation. Zudem wollen Vannaz und Bürgin wissen, was der Kanton unternimmt, „damit das Pflegepersonal von den vielen anfallenden administrativen Arbeiten entlastet wird und es sich vermehrt der Pflege widmen kann“ und was getan werden kann, um „vermehrt Teilzeitstellen zu fördern, damit der grosse Bedarf an Personal gedeckt werden kann“.
Weitere Fragen thematisieren „kürzere Arbeitszeiten zu gleichem Lohn“ und „Lohnerhöhungen zu Gunsten der langjährigen Pflegemitarbeiter“. Abschliessend fragen Vannaz und Bürgin danach, wie der Pflegeberuf für Männer attraktiver werden könnte und ob dem Regierungsrat noch andere Ideen vorschweben, „um die Verbesserung der Anstellungsbedingungen für Pflegepersonal voranzutreiben“. jh