Das Schlieremer Biotech-Unternehmen Memo Therapeutics AG (MTx) hat den Abschluss einer Serie-C-Finanzierung in Höhe von 25 Millionen Franken unter der Leitung von Pureos Bioventures mitgeteilt. Bestehende Investoren wie Swisscanto, Vesalius Biocapital, Adjuvant Capital, Verve Ventures, Schroders Capital, GF Group, Fresenius Medical Care Ventures und Red Alpine haben sich laut der Medienmitteilung an der Finanzierungsrunde beteiligt. Die Finanzmittel sollen für den Abschluss der klinischen Phase II in den USA für den Antikörper AntiBKV verwendet werden.
AntiBKV soll Infektionen mit dem BK-Polyomavirus (BKV) bei Empfängern von Nierentransplantaten neutralisieren. BKV-Infektionen nach der Transplantation haben schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Transplantatfunktion und das Überleben der Patienten, heisst es in der Mitteilung. Die klinischen Daten der Phase II werden für das Jahr 2024 erwartet.
„Mit diesen neuen Mitteln sind wir in einer optimalen Position, um eine multizentrische Phase-II-Studie mit AntiBKV abzuschliessen, eine Behandlungsoption, die das Leben von Nierentransplantationspatienten erheblich verbessern könnte“, wird Verwaltungsratspräsident Elias Papatheodorou zitiert. Durch das Hochfahren der Produktion wolle man sicherstellen, „dass das Produkt für weitere klinische Untersuchungen und eine mögliche Markteinführung im Jahr 2025 bereit ist“, so Papatheodorou weiter.
„MTx hat grosse Fortschritte bei der Umsetzung seiner Antikörper-Entdeckungsplattform in vielversprechende klinische Kandidaten gemacht. Insbesondere AntiBKV hat das Potenzial, das Leben von Patienten zu verändern, die derzeit keine anderen therapeutischen Optionen haben“, wird Veronica Gambillara Fonck von Pureos Bioventures mit Sitz in Pfäffikon zitiert.
Memo Therapeutics ist eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba
