Die neue Plattform solle dazu dienen, dass sich „Personen aus Risikogruppen und Menschen in Quarantäne oder Selbstisolation“ ihre Bestellungen über „dringend benötigte Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs kostenlos nach Hause bringen lassen“ könnten. Das erläutert die Migros in der entsprechenden Mitteilung. Das Angebot von Migros und Pro Senectute soll bereits bestehende lokale Hilfeleistungen ergänzen und von bestehenden Hilfsnetzwerken genutzt werden können.
Der Anfang wurde am Dienstag in der Region der Migros Genossenschaft Aare gemacht, heisst es. Jetzt soll das Angebot auf die gesamte Schweiz ausgedehnt werden. Besteller können sich über die Amigos-Internetseite registrieren und eine Auswahl treffen, Bringer nutzen die Amigos-App. Über die App werden Bringer zudem bezüglich der Sicherheits- und Hygieneweisungen des Bundesamts für Gesundheit geschult.
Als Bringer will die Migros Mitarbeitende einsetzen, „die aufgrund der Ausnahmesituation zurzeit keine fixe Arbeitszuweisung haben“, wird erläutert. Darüber hinaus könnten sich aber auch „alle gesunden Personen“ registrieren, „die gerne Nachbarschaftshilfe leisten“.
„Wir erachten die gemeinsame Dienstleistung mit der Migros als ideale Ergänzung zu den bestehenden Hilfeleistungen vor Ort“, wird Alain Huber, Direktor von Pro Senecute Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen und Wochen alle lokalen Organisationen noch mehr gefordert sein werden, um die Risikogruppen in der Deckung ihres täglichen Bedarfs zu unterstützen.“ hs