Das traditionelle Unterengstringer Frühlingsfest Mittefasten ist in einer Mitteilung der Gemeinde an die Bevölkerung abgesagt worden. Schon zum zweiten Mal werde das Fest Opfer der Corona-Pandemie, heisst es dort. Letztes Jahr habe man schon mitten in den Vorbereitungen gestanden, als sich die Corona-Pandemie ausweitete. Die Mittefasten-Kommission und der Gemeinderat von Unterengstringen hätten dann gemeinsam entschieden, der Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung zuliebe das Fest abzusagen.
Sei man 2020 noch unsicher über die Entwicklung gewesen und habe deshalb aus Vorsorge gehandelt, so wisse man jetzt mehr. Vor allem brächten die Mutationen zusätzliche Unsicherheit. Der aktuelle vom Bundesrat angeordnete Lockdown dauert bis Ende Februar. Laut der Fest-Planung wäre bereits in der Folgewoche das erste Holzsammeln durchgeführt worden und eine Woche später das Mittefastenfest. Das wäre aber mit den vielfältigen traditionellen, kulturellen und gesellschaftlichen Programmpunkten nur möglich, wenn grosse Ansammlungen zulässig wären. Als Ergebnis einer Risikoabschätzung habe man trotz schon laufenden Vorbereitungen sich dann zur Absage entschlossen.
Allerdings gebe es einen „Lichtblick“, heisst es in der Mitteilung. So plane die Mittefastenkommission eine Sommer-Veranstaltung mit einer symbolischen Zeremonie Mittefasten und der Böögg-Verbrennung. Mit Ausnahme von 2020 und jetzt 2021 ist das Mittefasten in Unterengstringen seit der Gründung der Mittefastenkommission 1963 jedes Jahr durchgeführt worden. gba