Nils Planzer leitet das Logistikunternehmen Planzer in der dritten Generation. „Wir sind nicht mehr nur Fuhrhalter, im Unternehmen arbeiten viele Finanz- und IT-Fachleute“, sagt er in einem Interview mit „Die Weltwoche“, welches von Planzer auf Facebook veröffentlicht worden ist. Im Zentrum der Arbeit würde aber weiterhin der Chauffeur stehen, „der immer als Erster aufsteht und viel Einsatz leistet“.
Das Umfeld von Planzer verändert sich jedoch, auch im Hinblick auf die Kosten für Mobilität. Nils Planzer hält diese weltweit für zu niedrig. Er befürwortet „Mobility Pricing, das aber vom Tram bis zum Flugzeug alles umfassen soll“. Dazu mahnt er jedoch eine internationale Koordinierung an. „In der Schweiz mit gutem Beispiel voranzugehen, wie das vielen Politikern gerne vorschwebt, kann schnell sehr teuer werden.“
In dem Interview nimmt Nils Planzer auch Stellung zu neuen Technologien, wie Drohnen oder unbemannten Fahrzeugen. Er würde diesen Entwicklungen offen gegenüber stehen, sagt der Chef des Dietiker Unternehmens. Für die nächsten zehn Jahre erwartet er jedoch keine entscheidenden Änderungen. „Wenn ein Bub heute Chauffeur werden will, kann er sehr entspannt sein. Wir werden ihn auch in dreissig Jahren noch brauchen können“, sagt Nils Planzer. jh