Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Molecular Partners meldet in seinem Bericht zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal eine starke Finanzlage mit 296,2 Millionen Franken an Barmitteln und kurzfristigen Termingeldern und ohne Schulden zum 31. März 2022.
Nach einem bedeutenden Kapitalzufluss im Januar vom Pharmaunternehmen Novartis aus dem Lizenzvertrag für das COVID-19-Medikament Ensovibep nutze Molecular Partners seine starke Liquiditätsposition, um seine Strategie zu verfolgen und weiter auf die Entwicklung von DARPin-Medikamenten zu setzen, wird CEO Patrick Amstutz zitiert. DARPins (Designed Ankyrin Repeat Proteins) sind künstliche Proteine, die Antigene erkennen und binden können.
Als operative und finanzielle Höhepunkte im ersten Quartal werden in der Firmenmitteilung neben der starken Finanzlage mit 296 Millionen Franken an Barmitteln die Einnahmen von 172,8 Millionen genannt, die hauptsächlich aufgrund der von Novartis erhaltenen Zahlung für Ensovibep so hoch seien. Der Betriebsgewinn wird mit 152,6 Millionen Franken angegeben und der Reingewinn mit 153,1 Millionen Franken.
Für das Gesamtjahr 2022 rechnet das Unternehmen bei konstanten Wechselkursen mit einem Gesamtaufwand von 75 bis 85 Millionen Franken. Rund 9 Millionen müssten für aktienbasierte Vergütungen, Pensionsbilanzierung und Abschreibungen aufgewendet werden. Damit sei das Unternehmen voraussichtlich bis 2026 finanziert.
Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba