Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Molecular Partners meldet in seinem Bericht zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal eine „starke Finanzlage“ mit 267 Millionen Franken an Barmitteln und kurzfristigen Termingeldern zum 30. September 2022. Laut Medienmitteilung war das Unternehmen zu diesem Termin schuldenfrei und geht davon aus, dass es bis 2026 finanziert sein wird.
Den Betriebsgewinn in den ersten neun Monaten des Jahres gibt Molecular Partners mit 132 Millionen Franken an. Der Reingewinn liegt bis Ende des dritten Quartals bei 135 Millionen Franken. Bei den Einnahmen spielte die Zahlung von Novartis für die globalen Rechte an dem von Molecular Partners entwickelten COVID-19-Medikament Ensovibep eine wichtige Rolle.
Zu den Ausgaben heisst es in dem Zwischenbericht der Geschäftsleitung, für das Gesamtjahr 2022 werde bei konstanten Wechselkursen mit Gesamtaufwendungen in Höhe von 70 bis 75 Millionen Franken gerechnet. Davon seien etwa 9 Millionen Franken nicht zahlungswirksame Kosten für aktienbasierte Vergütungen, Pensionsbilanzierung und Abschreibungen. In dieser Prognose seien mögliche Einnahmen aus Partnerschaften für Forschung und Entwicklung nicht enthalten.
Bei Vorlage des Geschäftsberichts zum ersten Halbjahr hatte Molecular Partners mitgeteilt, dass es 3‘500‘000 Aktien mit einem Nennwert von je 0,10 Franken geschaffen habe. Dadurch habe sich das eingetragene Aktienkapital von 3‘229‘264,80 Franken auf 3‘579‘264,80 Franken erhöht. Die neuen Aktien wurden von Molecular Partners Inc. gezeichnet, der hundertprozentigen Tochtergesellschaft mit Sitz in Concord im US-Bundesstaat Massachusetts.
Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba