Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Molecular Partners meldet zum Ende des ersten Halbjahrs 2023 eine starke Finanzlage. Mit Barmitteln und kurzfristigen Festgeldern in Höhe von 218,2 Millionen Franken und keinen Schulden zum 30. Juni 2023 erwartet das Unternehmen laut Medienmitteilung, dass es bis weit ins Jahr 2026 finanziert sein wird. 2022 hatte Molecular Partners einen Gewinn von 117,8 Millionen Franken erwirtschaftet.
Für das Jahr 2023 wird ein Gesamtaufwand von 65 bis 75 Millionen Franken erwartet. Das ist tiefer als die Schätzung zu Jahresbeginn mit 70 bis 80 Millionen. 9 Millionen Franken davon sind nicht zahlungswirksame Kosten für aktienbasierte Vergütungen, IFRS-Pensionsbilanzierung und Abschreibungen. In dieser Prognose sind mögliche Einnahmen aus Partnerschaften im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) noch nicht enthalten.
Zum 30. Juni 2023 beschäftigte das Unternehmen 3 Prozent mehr Mitarbeitende als im Vorjahr. Etwa 84 Prozent von ihnen sind in F&E-bezogenen Funktionen beschäftigt. Zum Ende des letzten Geschäftsjahrs hatte die Firma 191 Angestellte.
Das Biopharmaunternehmen entwickelt neue Proteinmedikamente, die als DARPin-Therapeutika bekannt sind. „Unser Team hat in der ersten Jahreshälfte unermüdlich daran gearbeitet, sowohl unsere klinischen Programme als auch unsere Plattform voranzubringen“, wird CEO Patrick Amstutz zitiert. „Wir sind gut kapitalisiert, um diese Programme voranzutreiben und unsere grundlegende DARPin-Expertise weiter zu nutzen, um mit einzigartigen DARPin-basierten Therapieansätzen in neue Bereiche vorzustossen.“
Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. ce/gba