Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Molecular Partners stellt sein gegen alle bekannten Varianten und Mutationen des COVID-19-Erregers SARS-CoV-2 wirksames Medikament Ensovibep auf einer internationalen Fachkonferenz zur Prävention und Behandlung der Krankheit vor. Die positiven Daten der In-vitro-Studien werden laut Medienmitteilung am Mittwochnachmittag in einer mündlichen Präsentation von Francesca Malvezzi vorgetragen.
Die Konferenz von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche wird von der International Society for Influenza and other Respiratory Virus Diseases (ISIRV) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerichtet und findet virtuell statt. Die Ergebnisse der von Molecular Partners in Zusammenarbeit mit Novartis durchgeführten klinischen EMPATHY-Studie werden in einem Poster auf den Internetseiten der beiden Organisationen präsentiert.
Patrick Amstutz, CEO von Molecular Partners, verweist in der Medienmitteilung des Schlieremer Unternehmens darauf, dass mit dem Fortschreiten der Pandemie die Kombination aus unzureichenden Impfraten und neuartigen Varianten zu einem hohen, noch ungedeckten Bedarf an Behandlungslösungen führe. Ensovibep werde derzeit in zwei klinischen Studien im Spätstadium getestet. Dabei sei man mit einer ganz anderen Patientenpopulation konfrontiert als noch vor einem halben Jahr, denn neue Varianten entwickelten sich ständig weiter. Als Beispiel nennt Amstutz die Delta-Variante, die das Verhalten der Krankheit wie die Ausbreitung verändert habe. „Daher müssen wir Ensovibep kontinuierlich gegen neue Varianten testen, um sicherzustellen, dass es für aktuelle und künftige Patienten weiterhin relevant ist. Die heute vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass Ensovibep die Wirksamkeit gegen solche neuen Varianten aufrechterhält.“
Das börsenkotierte Biopharmaunternehmen Molecular Partners, eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH), hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba