Das Museum Aargau widmet Band 2 seiner 2021 lancierten Reihe „Aargauer Industriegeschichten“ der Zweifel Pomy-Chips AG in Spreitenbach. Das neu erschienene Buch ist laut einer Medienmitteilung von der Historikerin Ruth Wiederkehr geschrieben worden. Der Fokus liegt auf der Aargauer Geschichte des Familienunternehmens, die mit den ersten Chips unter dem Namen Zweifel 1958 begann. DIe Zweifel Pomy-Chips AG produzierte zuerst im Zürcher Quartier Höngg und seit 1970 in Spreitenbach.
Historikerin Ruth Wiederkehr thematisiert die Geschichte der Firma von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Sie widmet sich besonders dem Aargauer Aspekt dieser Entwicklung des Familienunternehmens. Begonnen hatte alles bei Hans Meier, einem Cousin von Heinrich Zweifel Senior. Der frittierte seit Anfang der 1950er-Jahre auf seinem Bauernhof in Katzenrüti bei Rümlang ZH in einer riesigen Feldküchenpfanne die ersten Kartoffel-Chips. Als er verstirbt, übernimmt die Familie Zweifel die Chips-Herstellung und integriert die kleine Fabrik in ihre Höngger Mosterei. Die Chips werden 1958 erstmals unter der Marke Zweifel lanciert. Die Autorin widmet sich auch der innovativen Werbe- und Wirtschaftstätigkeit der Firma sowie der Frage der gesunden Ernährung.
Ebenfalls thematisiert das Buch die Amerikanisierung der Essgewohnheiten in den 1960er- und 1970er-Jahren und die damit verbundene Veränderung von den gewohnten Essenszeiten hin zum Snacking zwischendurch. Die Publikation enthält zahlreiche, meist bislang unpublizierte Abbildungen aus dem Archiv der Firma Zweifel Pomy-Chips AG, heisst es in der Mitteilung weiter.
Der 2021 erschienene erste Band der „Aargauer Industriegeschichten“ des Historikers Manuel Cécilia widmete sich der F. Aeschbach AG: „Vom Messerschleifer zum Taktgeber im Backgewerbe“. ce/gba