Das Museum Langmatt stellt Werke des Zürcher Künstlers Reto Boller aus. Vom 27. Oktober bis 10. Dezember werden laut Medienmitteilung in einer kleinen Einzelausstellung drei installative, ortsspezifische Eingriffe Bollers in die historischen Räumlichkeiten der Langmatt gezeigt. Die facettenreichen räumlichen und materiellen Erkundungen Bollers entsprechen hervorragend dem renovationsbedingten Veränderungsprozess der Langmatt, heisst es weiter. Von Anfang 2024 bis Frühjahr 2026 findet eine Gesamtsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes statt, das während dieser Zeit seltene Chancen für das ausgeprägte Sensorium des Künstlers im Umgang mit Raum und Material bietet.
Ab Ende Oktober sind im 18ième-Zimmer Bilder und asiatische Keramik, Mobiliar und Vorhänge, Kristallleuchter und Teppich verschwunden, um für installative Interventionen Raum zu bieten. Auch im Grünen Salon und im Korridor finden künstlerische Veränderungen statt. So sei beispielsweise ein Kronleuchter auf den Boden versetzt und verändere die Lichtverhältnisse, Böden seien abgeklebt und die Wiederherstellung eines früheren Ausgangs eingezeichnet, so dass der Eindruck entsteht, die Renovation der über hundertjährigen Villa habe bereits begonnen.
Reto Bollers Installationen setzen die Vorstellungskraft in Gang und künden die bauliche Metamorphose der Langmatt an, heisst es in der Mitteilung des Museums. In einer Kabinettausstellung zur Wiedereröffnung der Langmatt im Frühjahr 2026 wird ein weiterer Teil dieser künstlerischen „Eingriffe“ zu sehen sein. ce/gba