In den vergangenen 30 Jahren habe sich die Lichtverschmutzung durch „Strassenbeleuchtung, Beleuchtung von Industrieanlagen, Geschäften oder auch Leuchtreklame“ verdoppelt, heisst es in einer Mitteilung der Naturschutzgruppe Bergdietikon auf der Internetseite der Gemeinde Bergdietikon. Dadurch sei es auch in Bergdietikon heute „eher schwierig, den wirklich dunklen Nachthimmel und seine Faszination zu erleben“. Dies habe zudem massive Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. So sind beispielsweise nahezu alle in der Schweiz vorkommenden Schmetterlingsarten nachtaktiv und orientieren sich dabei an den Sternen. Sie werden vom Kunstlicht irregeführt. Darüber informiert die Naturschutzgruppe Bergdietikon in einer Veranstaltung am 1. November im katholischen Pfarreizentrum in der Schlittentalstrasse.
Als Referenten hat die Naturschutzgruppe Rolf Schatz eingeladen. Er leitet die Geschäftsstelle von Dark-Sky Switzerland. Die Umweltorganisation setzt sich für eine umweltschonende Beleuchtung und den Schutz der Nacht ein. Er wird den Teilnehmenden das Thema Lichtverschmutzung aus verschiedenen Perspektiven näherbringen. Zudem werden bei einem Spaziergang durch die Gemeinde die Lichtemissionen in Bergdietikon betrachtet. Die um 19 Uhr beginnende Veranstaltung klingt anschliessend bei Feuerzangenbowle und Apfelpunsch aus. jh