(CONNECT) Das Kantonsspital Baden weist für 2024 eine „gute medizinische Leistung“, aber ein „schwaches finanzielles Ergebnis“ aus, erläutert das KSB in einer Mitteilung. Konkret hat das Spital mit 22'922 stationär behandelten Patientinnen und Patienten einen neuen Rekordwert erzielt. Im ambulanten Bereich konnten 12 Millionen mehr Taxpunkte als im Vorjahr erwirtschaftet werden. Die OP-Säle waren mit über 12'000 chirurgischen Eingriffen um 4,2 Prozent stärker ausgelastet als 2023.
Der Umsatz des KSB legte dadurch im Jahresvergleich um über 30 Millionen auf fast 500 Millionen Franken im Berichtsjahr zu. Die hohe Nachfrage „nach nicht immer kostendeckenden Dienstleistungen“, zahlreiche Projekte und die Schlussphase der Inbetriebnahme des Neubaus hätten diesen Zuwachs jedoch vollständig absorbiert, schreibt das KSB. Zudem wurde das Ergebnis von gestiegenen Personal- und Sachkosten beeinträchtigt.
Unter dem Strich weist das KSB daher für 2024 einen Verlust von 9 Millionen Franken aus. „Die anfangs 2025 erfolgte Inbetriebnahme unseres Neubaus war ein gewaltiger Kraftakt, sowohl organisatorisch als auch finanziell“, wird KSB-CEO Adrian Schmitter in der Mitteilung zitiert. „Wir verfügen nun jedoch über eine Infrastruktur, die schweizweit ihresgleichen sucht.“
Medizinisch gut aufgestellt will das KSB in den nächsten Jahren schrittweise wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Um die vom Eigner Kanton Aargau geforderte EBITDA-Marge von 10 Prozent zu erreichen müssten nach Ansicht des Spitals aber die kantonalen und nationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert werden. 2024 hat das KSB eine EBITDA-Marge von 3,1 Prozent realisiert. ce/hs
