Die Freigabe aller drei Fahrspuren der dritten Tunnelröhre des Gubristtunnels hat zu einem deutlichen Rückgang von Stauereignissen und Verkehrsunfällen auf auf der Nordumfahrung Zürich in Fahrtrichtung Bern geführt, informiert das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in einer Mitteilung. Es hat das Verkehrsaufkommen auf der Nordumfahrung im ersten Halbjahr 2023 mit dem des Zeitraums vom Juli bis zum November selben Jahres verglichen. Den Erhebungen zufolge zog der durchschnittliche Tagesverkehr Richtung Bern um 10 Prozent beziehungsweise 5000 Fahrzeuge pro Tag an. Staus in Fahrtrichtung Bern wurden trotzdem weitaus seltener gemeldet.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle fiel um 75 Prozent geringer als vor dem Bau der dritten Tunnelröhre aus. Auch auf potenziellen Ausweichstrassen in Fahrtrichtung Bern haben die Fachleute des ASTRA seit Juli 2023 eine deutliche Entlastung festgestellt. Auf der Nationalstrasse A1 H zwischen Zürich-Hardturm und Verzweigung Limmattal wurde eine leichte Abnahme des Verkehrs gemessen. „Das deutet darauf hin, dass weniger Verkehrsteilnehmende den Umweg durch die Stadt wählen“, heisst es in der Mitteilung.
Seit Inbetriebnahme der dritten Tunnelröhre mit ihren drei Fahrspuren in Richtung Bern werden schrittweise die beiden bestehenden, zweispurigen Röhren des Gubristtunnels saniert. Ende 2027 soll die volle Kapazität für beide Fahrtrichtungen mit drei Fahrspuren Richtung Bern und zwei mal zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung St.Gallen zur Verfügung stehen. ce/hs