Für die Früherkennung von Prostatakrebs ist ein Test weit verbreitet, bei welchem sowohl das prostataspezifische Antigen (PSA) als auch der PSA-Quotient gemessen werden, heisst es in einer Medienmitteilung von Proteomedix. Allerdings wird in Folge eines derartigen Tests, zu denen auch der Prostata Health Index (PHI) gehört, eine hohe Anzahl von Männern einer „nicht notwendigen“ Biopsie ihrer Prostata unterzogen. Proteomedix hat seinen Test Proclarix entwickelt, um diese hohe Zahl an Biopsien zu reduzieren. In einer Studie ist Proclarix nun mit PHI verglichen worden.
Die Studie wurde sowohl in Neapel als auch in Hamburg durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass sowohl Proclarix als auch PHI ein genaues Ergebnis für Prostatakrebs liefern würden. Den höchsten Nutzen hätte eine Kombination beider Tests erbracht. „Diese Kombination hätte 56 Prozent aller nicht notwendigen Biopsien vermieden und gleichzeitig eine genaue Analyse von klinisch relevantem Prostatakrebs mit einer Genauigkeit von 91 Prozent ergeben“, heisst es von Daniela Terracciano von der Universität Neapel, Hauptautorin der Studie.
Bei Proteomedix handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen ist im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässig. jh