VirtaMed stellt Simulatoren für die Ausbildung und das Training von Medizinern her. Das Schlieremer Unternehmen unterhält schon seit 2015 eine Partnerschaft mit der American Society for Reproductive Medicine (ASRM), wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Beide Organisationen sind im Rahmen der Entwicklung einer Simulatorlösung für den Embryotransfer in Kontakt getreten, der bei der künstlichen Befruchtung vorgenommen wird. Kürzlich haben Richard Reindollar und Christos Coutifaris als Vertreter der ASRM das Schlieremer Unternehmen besucht und dabei auch neue Simulatoren getestet, die VirtaMed entwickelt hat.
Dabei handelt es sich um einen transvaginalen und einen transabdominalen Ultraschallsimulator. Diese Simulatoren sind ausserhalb der Zusammenarbeit mit der ASRM entstanden, VirtaMed wollte jedoch die Gelegenheit nutzen, um die beiden Experten nach ihrer Meinung zu befragen. Während Coutifaris die Erfahrung an den neuen Simulatoren als „sehr, sehr exzellent“ bezeichnete, nannte ASRM-CEO Reindollar drei konkrete Vorteile. So könnten Mediziner in der Ausbildung einerseits mit den Simulatoren die gesamte Prozedur kennenlernen und sich mit den einzusetzenden Instrumenten vertraut machen. Andererseits könnten sie bestimmte Krankheitsbilder kennenlernen, wodurch es beispielsweise möglich sei, eine ektopische Schwangerschaft frühzeitig zu erkennen. Und schliesslich sei es möglich, zahlreiche Krankheitsbilder zu simulieren. In der Praxis wären hingegen hunderte oder gar tausende Arbeitsstunden mit dem Ultraschall notwendig, um diesen Krankheitsbildern zu begegnen. Beide Mediziner gehen somit auch davon aus, dass die Bedeutung von Simulatoren in der Medizin immer weiter zunehmen wird.
VirtaMed hat seinen Sitz im IJZ Innovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. jh