Der Gemeinderat Neuenhof hat sich laut Medienmitteilung im Rahmen der anstehenden öffentlichen Mitwirkung der E-Partizipation zum Gesamtverkehrsprojekt Raum Baden und Umgebung vertieft mit der Gesamtthematik des Verkehrsführung befasst. Er hält die Sicherung eines Korridors für eine später denkbare Linienführung eines öffentlichen Verkehrsträgers für zweckmässig.
Allerdings befriedigen die bisher bekannten Linienführungsvarianten nicht. Die Limmattalbahn mit Linienführung via Tägerhard wird abgelehnt. Ein „Ja“ zur Trassee-Sicherung bedeute noch lange nicht ein „Ja“ zur Limmattalbahn. Einem Korridor für ein öffentliches Verkehrsmittel via Bahnhof Wettingen stehe der Gemeinderat vorbehältlich weiterer Abklärungen aber offen gegenüber.
Mit den bisher bekannten Varianten seien mindestens für die Gemeinde Neuenhof keine Entlastungen erkennbar. So fehlen zum Beispiel als Alternativlösung zur Limmattalbahn auch Erweiterung und Ausbau des Busnetzes, beispielsweise mit einer Buslinie mit Anbindung an den Bahnhof Neuenhof. Weiter befürchtet der Gemeinderat aufgrund der geplanten Massnahmen, insbesondere der Zentrumsentlastung Baden und der Untertunnelung Brückenkopf Ost, auch eine enorme Zunahme oder Umlagerung des Verkehrs zulasten von Neuenhof.
Die Bevölkerung wird in der Mitteilung des Gemeinderats aufgerufen, sich an der e-Partizipation zur Gesamtverkehrsplanung Raum Baden und Umgebung zu beteiligen. Im Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Baden und Umgebung wurde laut Medienmitteilung der Gemeinde Neuenhof seit 2022 in einem breiten partizipativen Prozess ein Rahmen von über 60 aufeinander abgestimmte Massnahmen erarbeitet. Als nächster Schritt findet die Online-Partizipation von Montag, 24. Juni, bis und mit Sonntag, 14. Juli statt. ce/gba