Die neue Ausgabe des vom Kantonsspital Baden (KSB) herausgegeben Magazins ist dem Schwerpunktthema Notfall gewidmet. In dem als „Das Gesundheitsmagazin für den Kanton Aargau“ firmierenden Magazin wird gezeigt, wie das KSB das zunehmende Patientenaufkommen bewältigt und was im Notfall zu beachten sei.
Der Notfallbereich des KSB verzeichnet dieses Jahr mit voraussichtlich rund 90'000 Patienten ein Rekordaufkommen, heisst in einer Medienmitteilung des KSB dazu. Das sei eine Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 1979, im ersten Betriebsjahr, wurden 9000 Patienten im Notfall behandelt, zehnmal weniger als heute. „Früher haben die Patienten den Notfall äusserst zurückhaltend aufgesucht“, wird Chefarzt Markus Schwendinger zitiert, der Direktor des Departements Interdisziplinäres Notfallzentrum am KSB. „Wer in den Notfall kam, war meist schwer erkrankt.“
Schwendinger zeigt auf, wie sich die Behandlung seither verändert hat. 1984 wurden 60 Prozent der Notfallpatienten stationär aufgenommen, heute liegt diese Quote bei 20 Prozent. Das erklärt sich daraus, dass das KSB im Jahr 2007 eine Notfallpraxis eröffnet hat, wo Patienten mit leichteren Erkrankungen behandelt werden. Und „diverse Krankheiten, die früher einen stationären Aufenthalt nach sich zogen, zum Beispiel eine Lungenembolie, können heute ambulant behandelt werden“, so Schwendinger.
Der Inhalt des Magazins reicht von Interviews mit CEO Adrian Schmitter und Chefarzt Schwendinger zur Präsentation des sogenannten Spitals auf Rädern im Rettungswagen, einem Bericht zur Behandlung beim Schlaganfall, über den Schockraum, den Umgang mit – oft aus Verzweiflung – gewalttätigen Patienten, bis zum Kapitel über den Kindernotfall. gba