Die neue Ausgabe des Magazins „36 km“ ist erschienen. „Realistische Utopien“ heisst die Titelgeschichte. Dass dies kein Widerspruch sein muss, erläutert Stadt- und Regionalexpertin Dunja Kovàri-Binggeli im Interview mit Redaktionsleiterin Sara Lisa Schäubli. In dem ausführlichen Gespräch geht es um die Zukunft des Limmattals und die Ausarbeitung von Ideen dazu.
Kovàri-Binggeli sieht die Lösung im Netzwerken. „Wir müssen möglichst viele Menschen von der Vision begeistern. Ich glaube an die ‚Local Heroes‘. Das sind ortsverbundene Menschen, die bereit sind, mit ihrem Netzwerk den Wandel voranzutreiben. Wenn Visionen am Schluss nicht von der Breite getragen werden, werden sie auch nicht Realität“, wird die Expertin zitiert.
Ein weiteres Thema ist New Work als Denkweise. Kreative Arbeitszeitmodelle oder bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durch Verzicht auf Anwesenheitspflicht und Präsenzzeiten werden als Beispiele angeführt. Zwei Talente aus der Region erzählen, wie sie New Work leben: die Landschaftsarchitektin Carolin Riede und Strategieberater und Coach Konrad Weber.
Das Magazin „36 km“ widmet sich in der neuen Ausgabe auch dem Projekt zur Revitalisierung der Limmat. Es soll Schutz für die Natur schaffen. Projektleiter Markus Federer skizziert, wie ein Naherholungsgebiet dort in Zukunft aussehen kann.
Den Plänen des Regiowerks Limeco für den Bau eines Energiezentrums widmet sich ein Bericht, der das Vorhaben aus fünf Blickwinkeln beleuchtet. Die Vision von Limeco ist, bis 2050 das ganze Limmattal mit CO2-neutraler Energie zu versorgen.
Das Magazin „36 km“ erscheint zweimal jährlich mit einer Auflage von 57‘700 Exemplaren und ist kostenlos. Herausgeberin ist die Limmatstadt. ce/gba