Die Schlieremer Neurimmune AG erhält laut Medienmitteilung die weltweiten Rechte an Aducanumab zurück. Der Antikörper wird für Behandlung und Prävention der Alzheimer-Krankheit eingesetzt. Neurimmune will auf Aducanumab basierende Therapeutika entwickeln, die subkutan verabreicht werden können, heisst es weiter.
Neurimmune hatte seinen Antikörper Aducanumab 2007 an Biogen in Camdridge in den USA lizenziert und wird nach der Beendigung der Kooperations- und Lizenzvereinbarung die weltweiten Rechte an dem Programm halten. Zusätzlich zu den Rechten erhält Neurimmune ein detailliertes Paket klinischer Daten, GMP-Lieferungen und Herstellungstechnologie für Aducanumab von Biogen.
„Der Abbau von Amyloid im Gehirn ist ein validiertes therapeutisches Ziel für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit“, wird Christoph Hock zitiert, Chief Medical Officer von Neurimmune. „Unsere ersten Daten und die jüngsten Ergebnisse aus anderen klinischen Studien im Spätstadium haben bestätigt, dass der Abbau von Amyloid im Gehirn das Fortschreiten der Krankheit deutlich verlangsamt.“ Die Alzheimer-Krankheit ist durch eine jahrzehntelange Ablagerung eines als Amyloid bekannten Proteins im Gehirn gekennzeichnet.
„Wir wollen auf Aducanumab basierende Therapeutika für die Frühintervention entwickeln, wobei wir uns auf die subkutane Verabreichung konzentrieren“, wird Fabian Buller zitiert, Chief Business Officer von Neurimmune.
Neurimmune entdeckte Aducanumab zusammen mit einem Forscherteam der Universität Zürich (UZH). Neurimmune ist eine Ausgliederung aus der UZH mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba