Vom September bis Dezember kommenden Jahres wird im Museum Langmatt 2021 zum ersten Mal in der Schweiz eine Ausstellung der Collagen von Herta Müller gezeigt. Die 2009 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Romanschriftstellerin ist auch für die Collagen-Arbeiten berühmt. 1600 hat sie bisher geschaffen. Rund 140 ihrer neuesten Werke werden laut Medienmitteilung in der Langmatt gezeigt werden. „Wir freuen uns riesig, dass es gelungen ist, Herta Müller für Baden zu gewinnen. Dies zeigt einmal mehr, welch einzigartige Ausstrahlung die Langmatt auf arrivierte Kulturschaffende ausübt“, wird Langmatt-Direktor Markus Stegmann darin zitiert.
Die seit 1987 in Berlin lebende Deutsch-Rumänin Müller versucht mit ihren meist nur postkartengrossen Karten Gedichte mit hoher visueller Präsenz zusammenzustellen, wird in der Mitteilung erläutert. Sie formulierten damit so etwas wie eine lyrische Autobiografie. Das sei in dieser Form einmalig in der zeitgenössischen Literatur.
Die Ausstellung wird vom 5. September bis 5. Dezember 2021 zu sehen sein. gba
