Die Jury des Building-Awards hat 22 Projekte für die fünfte Ausgabe des Preises nominiert, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Er wird am 15. Juni im KKL Luzern verliehen und prämiert innovative Ingenieurleistungen im Bau. Hinter dem Preis stehen die Stiftung bilding, Infra Suisse, die Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen und der Schweizerische Baumeisterverband.
In der Kategorie Hochbau gehört unter anderem der Gasometer in Schlieren zu den nominierten Projekten. Er wurde im Jahr 1899 erbaut und ist mittlerweile mit Rost befallen. Nun wurde er aber mit einer schützenden Konstruktion umgeben. Sie besteht aus einem Holztragwerk, das mit einer Membran überzogen wurde. Dafür war nur ein minimaler Eingriff am Bestand nötig.
In der Kategorie Energiesysteme und Gebäudetechnik gehört beispielsweise die neue Power-to-Gas-Anlage von Limeco in Dietikon zu den Nominierten. Sie nutzt erneuerbaren Strom aus der örtlichen Kehrichtverwertungsanlage, um Wasserstoff zu produzieren. Dieser wird mit dem CO2 im Klärgas aus der ebenfalls örtlichen Abwasserreinigungsanlage gemischt, wodurch erneuerbares Methangas entsteht.
In der Kategorie Forschung, Entwicklung und Start-ups gehört etwa die TTS Inova AG aus Thayngen zu den Nominierten. Sie hat die Jury mit ihrer Erdwärmesonde aus Textilien überzeugt. Diese ist den Angaben zufolge lebensmittelkonform und verwendet ausschliesslich Trinkwasser als Wärmeträgerflüssigkeit. Damit ist sie auch in Gebieten mit Grundwasservorkommen einsetzbar, weil keine Gefahr besteht, dass das Grundwasser verschmutzt wird. Die Sonde kann in Tiefen von bis zu 500 Metern eingesetzt werden.
Alle 22 nominierten Unternehmen und Projekte sind online einsehbar. ssp